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Referendare bei Scheibert & Associates in Kapstadt

Referendare

Erfahrungsbericht Wahlstation Scheibert & Associates

Land: Südafrika
Stadt: Kapstadt
Kanzlei: Scheibert & Associates

Bewerbung

Die Bewerbung bei Scheibert & Associates erfolgt initiativ und kann per Mail an info@scheibert.com gerichtet werden. Ein Vorstellungsgespräch ist nicht von Nöten. Vielmehr reicht aus, eine aussagekräftige Bewerbung mit den erforderlichen Unterlagen zu senden. Weitere Informationen sind auch über die Internetseite www.scheibert.com zu finden.

Tätigkeiten

Scheibert & Associates ist eine kleinere Kanzlei, die sowohl deutsche als auch südafrikanische Mandate betreut. Dabei ist Herr Scheibert als deutscher Jurist und Anwalt treibende Kraft in beiden Rechtsgebieten. Im südafrikanischem Recht steht ihm ein junges Team, bestehend aus einem Junior Associate und drei südafrikanischen Referendaren, zur Seite. Südafrikanische Referendare leisten ihre Articles – anders als bei der deutschen Referendarsausbildung – über einen Zeitraum von 2 Jahren nur in einer von ihnen gewählten Kanzlei ab. Bei der Betreuung der deutschen Mandate wird Herr Scheibert von den jeweils anwesenden deutschen Referendaren unterstützt (zumeist 2-3).

Schwerpunktmäßig umfasst die Tätigkeit der deutschen Referendare zivilrechtliche und öffentlich-rechtliche Fragestellungen, insbesondere Erbschafts- und Nachlassangelegenheiten und die Bearbeitung von Staatsbürgerschaftssachen. Daneben sind auch Übersetzungen von Schriftsätzen und Emails zu fertigen (Deutsch – Englisch, Englisch – Deutsch), soweit in die Bearbeitung deutscher Mandate auch die englischsprachigen Kollegen eingebunden sind. Der Aufgabenbereich ist dabei vielseitig und umfasst auch den direkten Mandantenkontakt, Kontakt zum deutschen Konsulat und Besuche bei Gericht oder Advocates.

Eine der Besonderheiten des südafrikanischen Rechts im Vergleich zum deutschen Recht ist die Unterscheidung zwischen „Advocates“ und „Attorneys“ nach dem Vorbild des britischen Common Law. Nach Abschluss der juristischen Ausbildung führt ein südafrikanischer Anwalt den Titel „Attorney“. Erst nach einer Zusatzausbildung im prozessrechtlichen Bereich ist man befähigt den Titel „Advocate“ zu führen. Im Wesentlichen lässt sich also sagen, dass die Attorneys die Betreuung der Mandanten übernehmen, während die gerichtliche Geltendmachung des Anliegens in aller Regel nur den Advocates obliegt. Es ist also häufig eine Kooperation zwischen Advocates und Attorneys erforderlich. Herr Scheibert selbst ist Attorney.

Materiell-rechtlich zeichnet sich das südafrikanische Recht als eine Art Mischrechtsordnung aus, die weder dem Common Law noch dem römisch-germanischen Rechtskreis klar zuzuordnen ist.Dieser Unterschied zum deutschen Recht, als einheitliche geschriebene Rechtsordnung,  machte sich auch bei der Bearbeitung der vielfältigen Aufgaben bei Scheibert & Associates bermerkbar und führte unter anderem auch zu einem angeregtem Austausch mit den südafrikanischen Kollegen über Eigenheiten des jeweiligen Heimatrechts. So wurde es möglich, neben der schwerpunktmäßigen Arbeit an deutschem Recht auch einen ungezwungenen Eindruck vom südafrikanischem Rechtssystem zu erhalten.

Das Arbeitsklima in der Kanzlei ist sehr angenehm. Herr Scheibert sowie alle Mitarbeiter sind stets sehr freundlich und hilfsbereit und erleichtern einem damit den Einstieg in einen zunächst fremden Alltag. Durch das ohnehin junge Team und die anderen deutschen Referendare fällt es jedoch nicht schwer, schnell Anschluss zu finden.

Voraussetzungen

Unerlässlich ist natürlich das Beherrschen der englischen Sprache, da, obwohl der meiste Mandantenkontakt auf deutsch stattfindet, immer wieder Übersetzungen oder Telefonate für die Kollegen gemacht werden müssen. Auch in der Kanzlei selbst wird ausnahmslos Englisch gesprochen.

Vorrangig richtet sich das Angebot an Referendare, die zumindest ihr erstes Staatsexamen bereits abgelegt haben. Die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten wird vorausgesetzt, Herr Scheibert und die Kollegen stehen aber jederzeit freundlich mit Rat und Tat zur Seite.

Leben in Kapstadt

Wohnen: Die Wohnungssuche von Deutschland aus erweist sich in der Regel als etwas umständlicher. Die Kanzlei stellt einem hier aber eine Liste mit angeboten zur Verfügung, bei denen man es auf jede Fall probieren sollte. Außerdem vermietet Ulf Pohlmann über seine Internetseite ulfpohlmann.de einige Apartments überwiegend an deutsche Praktikanten und Referendare. Hier muss man allerdings früh dran sein, da das Angebot sehr beliebt ist. Daneben gibt es auch einige Studentenwohnheime, die auch an Referendare vermieten. In unmittelbarer Umgebung zur Kanzlei liegt dabei das Wohnheim studentathome (www.studentathome.co.za) im Zentrum Kapstadts.

Fortbewegung: Für einen längeren Zeitraum kann es sich durchaus lohnen, einen Mietwagen zu nehmen. Hier bietet auch Ulf Pohlmann die günstigste Alternative gerade für Langzeitmieten. Wer auf diese Möglichkeit verzichtet, kann sich auch kostengünstig mit Uber durch Kapstadt und Umgebung chauffieren lassen. Es gibt außerdem ein modernes Bus-Netz von My City Bus, mit denen man Kapstadt sehr weitläufig erkunden kann.

Freizeit: In und um Kapstadt gibt es eine breite Auswahl an Restaurants, Bars und Märkten für das kulinarische Erlebnis. Besonders hervorzuheben sind dabei Bree-, Long- und Kloofstreet, die allesamt zentrumsnah gelegen sind (Inspirationen sind auch auf eatout.co.za zu finden).

Für Freizeitaktivitäten bieten sich der Tafelberg, Lions Head, Signal Hill, Kirstenbosch, die Vineyards (va in Stellenbosch), zahlreiche Strände und vieles mehr an.

– Moritz Rothe, Referendar 2017

Scheibert & Associates has vacancies for German law students (Referendare) who wish to spend the elective stage of their training at an overseas law firm. Applications accompanied by a CV in German or English may be submitted to info@scheibert.com